Ergebnisse – Spielbetrieb am 09./10.05.2015
Männer:
SG Babenhausen 1 – HSG Stockstadt/Mainaschaff 1 34:24 (14:13)
Es war wohl eines der kuriosesten Derbys, die es je zwischen Babenhausen und Stockstadt/Mainaschaff gab. Keine Frage, Babenhausen hat den Sieg nicht unverdient davongetragen. Das Zustandekommen grenzte allerdings ans Groteske. Die erste Halbzeit des Spiels verlief wellenförmig. Die HSG startete gut und zog auf 3:1 (5.Minute) davon. Danach geriet der Angriff der Gäste gegen die aggressive 3:2:1-Abwehr der Hausherren ins Stocken, die ihrerseits einiges an Fehlern produzierten. Das Spiel plätscherte somit bis zum 5:5 in der 16. Minute vor sich hin. Schon in dieser Phase machten die Schiedsrichter auf sich aufmerksam. Mit merkwürdiger Zweikampfbewertung, bei der sie kleine Berührungen zum Anlass nahmen eigentlich noch „heiße“ Situationen zurückzupfeifen, trugen sie nicht nur maßgeblich dazu bei, dass sich ein gewisser Frust bei Spielern und Betreuern breit machte. Auch Spielfluss wollte so nicht wirklich aufkommen. Babenhausen gelang es in der Folge die Fehlerquote etwas runterzufahren und sich bis zur 25. Minute auf 13:7 abzusetzen. Auf jede Welle folgt jedoch bekanntlich ein Tal, und in dieses stürzte der Gastgeber vor der Halbzeit, während es der HSG mit gutem Kampf gelang, die – um im Bild zu bleiben – Welle zu reiten und bis zum Pausenpfiff auf 13:14 zu verkürzen. Trotz eines insgesamt eher mäßigen Auftritts beider Teams, wollte die zweite Halbzeit frohen Mutes angegangen werden. Die HSG markierte dabei zunächst den Ausgleich, nahm daran anschließend ihrerseits jedoch die nächste Talsohle mit. Die Gastgeber nutzten die erneute Schwächephase der Gäste, um wieder auf 3 Tore davon zu ziehen (18:15, 38.) Danach beschlossen die Schiedsrichter der Partie endgültig ihren Stempel aufzudrücken – man könnte auch sagen, dass ihnen das Spiel vollends aus den Händen glitt. Innerhalb von 4 Minuten verteilten sie sage und schreibe 7 (!!!) Zeitstrafen, davon 5 für die HSG, die minutenlang mit nur 3, zeitweise sogar mit gerade einmal 2 Feldspielern agieren musste. Einige der Zeitstrafen waren auch berechtigt, keine Frage, keinesfalls jedoch diese extreme Häufung. Das bis dahin hitzige, aber nicht unfaire Derby, wurde dadurch unnötig angeheizt. Auf dem Feld ging es nun recht deftig zur Sache, härtere Fouls und Wortgefechte auf dem Parkett und am Spielfeldrand waren an der Tagesordnung. Da ließen sich die Zuschauer nicht lumpen und leisteten ihrerseits mit diversen Sprechchören und gegenseitigen Beschimpfungen ihren Beitrag zum großen Kino, zu dem das Handballspiel innerhalb dieser kurzen Zeitspanne mutierte. Der sportliche Wert der zweiten Halbzeit war so leider nicht mehr gegeben. Babenhausen nutzte seine Überzahl weidlich aus, zog unaufhaltsam davon und kam zu einem insgesamt verdienten Erfolg. Zumindest waren Spieler und Verantwortliche nach dem Spiel wieder gut miteinander. Das zeigt die äußerst angenehme Besonderheit und Fairness, die dem Handballsport innewohnt. Auf dem Spielfeld kann es ruppig zur Sache gehen, doch nach dem Spiel versteht man sich wieder. Ein einigendes Element war in den Plaudereien nach dem Spiel die Schiedsrichterleistung, die von beiden Seiten nur mit Kopfschütteln quittiert werden konnte.
Es muss angemerkt werden, dass ausufernde Schiedsrichterschelte an dieser Stelle für gewöhnlich keine Tradition hat und auch nicht entwickelt werden soll. Die Schiedsrichter haben mitunter den schwierigsten Job, da sie in Sekundenbruchteilen Entscheidungen in zum Teil unübersichtlichen Situationen fällen müssen und es dabei sowieso niemandem recht machen können. In der Landesliga Profi-Schiedsrichterleistungen zu erwarten ist vermessen und in der überwiegenden Mehrzahl der Spiele kann man sich über die Leistungen der Unparteiischen absolut nicht beschweren. Fehler gehören auf Schiedsrichter- und Spielerseite gleichermaßen dazu. Dennoch wurde die Leistung des samstäglichen Schiedsrichterduos hier herausgestellt, da sie tatsächlich außergewöhnlich schwach war und Einfluss auf den Spielverlauf nahm. Man darf den beiden noch recht jungen Unparteiischen wünschen, dass sie einfach nur einen schlechten Tag hatten, sich – auch das gilt für Spieler und Betreuer gleichermaßen – kritisch mit ihrer Leistung auseinandersetzen und gestärkt daraus hervorgehen. Ihre Qualifikation für die Landesliga wird ihnen nicht zugeschustert worden sein, so dass davon auszugehen ist, dass auch jenes Duo bald wieder landesligataugliche Leistungen zeigt – nicht mehr und nicht weniger.
Es spielten:
Tiemann, Weißling; Thom (7), Schneider, Bauer St. (je 4), Lahme (3/1), Fabrig (2), Debor, Sauer, Wolf, Wolff (je 1), Daus, Depp, Klafke
Männliche Jugend:
C-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Odenwald 20:45 (7:20)
D-Jugend:
JSG Odenwald 2 – HSG Stockstadt/Mainaschaff 2 24:14 (10:7)
E-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Bachgau 23:23 (10:10)
Früh am Samstag spielte unsere gemischte E-Jugend daheim in der Ellerhalle gegen die
HSG Bachgau. Anfangs standen wir schlecht in der Abwehr, brachten keine Bälle nach
vorn und lagen schnell mit 2:8 zurück. Nachdem wir etwas umgestellt hatten, lief es besser und bis zur Halbzeit konnten wir bis zum 10:10 ausgleichen. Zahlreiche Pfostentreffer verhinderten sogar eine mögliche Führung für uns. In der 2. Halbzeit ging es hin und her und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die letzen Minuten waren hochdramatisch und an Spannung kaum zu überbieten. Unsere 2-Tore Führung konnte Bachgau durch unnötige Ballverluste noch ausgleichen und die letzten Sekunden reichten uns nicht mehr zum Torwurf. Trotzdem waren wir nach 2 Niederlagen jetzt mit dem Unentschieden doch zufrieden und alle haben vollen Einsatz gezeigt und für die Mannschaft gekämpft. Wenn wir so weitermachen, gibt es sicher auch bald den ersten Sieg.
Luis hatte einen starken Auftritt im Tor und hielt viele Bälle. Für die nötigen Tore sorgten Jakob, Maximilian, Emma, Lars, Sven und vor allem Fabian. Unsere zahlreichen Zuschauer sahen ein spannendes Spiel mit vielen Toren.
Für die HSG waren am Ball:
Luis Piroth (TW), Fabian Schießer (13), Lars Schubert (4), Jakob Klement (2), Maximilian Keßler (1), Emma Schandin (1), Sven Brückner (2), Dominik Konnerth, Julian Gopp, Max Oster, Dilara Aydin, Sarah Gawlik, und Noah Drechsel
Weibliche Jugend:
A-Jugend:
JSG Main-Spessart – TV Glattbach 19:27 (11:14)
B-Jugend:
JSG Main-Spessart – TV Haibach 20:13 (9:4)
C-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Odenwald 18:21 (6:9)
Am Samstag trafen wir im 2. Quali-Spiel auf die JSG Odenwald. Das Spiel war über lange Zeit sehr ausgeglichen in der ersten Halbzeit konnten sich die Odenwälder bis zu 3Toren absetzten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten sich unsere Mädels wieder herrangekämpft und konnten so bis 6 Minuten vor Schluss wieder einen 3 Tore Vorsprung erzielen.
In der Endphase der Partie hat sich Odenwald nochmal zusammengerissen und kämpfte sich so wieder ran. In den letzten drei Minuten hatten wir noch mit einer doppelten Unterzahl zu kämpfen und mussten uns so unglücklich dem Gegner geschlagen geben.
Aber aus diesem Spiel zieht man sehr positive Dinge und wir werden weiter an uns arbeiten und schon nächste Woche werden wir uns von einer noch stärkeren Seite zeigen.
D-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Sulzbach/Leidersbach 12:19 (6:8)
Bei unserem letzten Qualifikationsspiel trafen wir auf die HSG Sulzbach/Leidersbach.
Durch den Sieg vom vorhergehenden Spiel gingen wir hoch motiviert in die Partie hinein,
haben aber am Anfang zu viel gewollt und viele Fehler gemacht. Somit kam es, dass der Gegner aus Sulzbach verdient mit 1:4 in Führung ging. Nach einer kurzen Auszeit, haben wir uns dann auf unser Können konzentriert und haben bis zum Pausentee den Abstand auf 6:8 verkürzen können. Nach der Pause ging das Spiel etwas ruppiger und schneller zu Gange womit wir nicht gerechnet haben. Bis zum Stand von 8:10 glaubten wir noch an ein Sieg, aber dieser Glaube wurde sehr schnell zerschmettert. Über die Stationen 8:12 und 11:16 mussten wir den Sieg ungern mit 12:19 aus der Hand geben.
Es Spielten:
Anastasia, Maria 2, Selin 2, Giulia 3, Yüsra 1, Silja 3, Isabella 1, Laetitia, Marie, Antonia, Luana, Samantha, Francesca, Ana Rosa
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