Ergebnisse – Spielbetrieb am 25./26.04.2015
Männer:
HSG Stockstadt/Mainaschaff 1 – HSG Nieder-Roden 2 30:30 (18:17)
Am Ende war Spielertrainer Uli Wolf glücklich darüber, dass seine Mannschaft noch einen Punkt geholt hat, auch wenn ihm ein Sieg lieber gewesen wäre. In einem Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten erkämpfte sich die HSG gegen die Drittligareserve Nieder-Rodens das verdiente Unentschieden. Die Gäste präsentierten sich als unangenehmer Gegner, der zwar in der Deckung Schwächen zeigte, dafür mit seinen schnellen und wendigen Spielern im Angriff immer Gefahr ausstrahlte. Gerade in der ersten Halbzeit bereitete der HSG-Abwehr das Zusammenspiel des Gästerückraums mit dem Kreis Kopfzerbrechen. Das Timing in der Deckung stimmte nicht wie gewünscht, zeigte sich Uli Wolf durchaus auch selbstkritisch. Dafür spielte sich die Heimsieben im Angriff wieder und wieder gute Chancen heraus, so dass sich bis zur Halbzeit ein offener Schlagabtausch mit vielen Toren und wechselnden Führungen entwickelte. Allerdings muss sich das Team ankreiden lassen, zu viele freie Möglichkeiten vergeben zu haben. Trotzdem ging die HSG mit einer knappen 18:17 Führung in die Pause. Die zweiten 30 Minuten entwickelten eine ganz andere Dynamik. Dominierten in der ersten Hälfte die Angriffsreihen beider Teams, war von flüssigem Spiel nicht mehr viel zu sehen. Die Partie wurde zum Kampfspiel mit einigen Zeitstrafen und Fehlern auf beiden Seiten. Nieder-Roden schien unter diesen Voraussetzungen die besseren Karten zu haben. So setzten sich die Gäste zwischen der 35. und der 45. Minute auf 4 Tore ab. In diesen 10 Minuten verletzte sich zunächst Matthias Schüssler, der danach nicht mehr eingesetzt werden konnte, am Knie. Daraufhin verlor die HSG den Faden und konnte nur ein mageres Tor (40.) erzielen. Angesichts der bis dahin torarmen zweiten Halbzeit sahen einige Zuschauer die Felle der HSG schon davon schwimmen. Doch das Team fightete sich bravourös zurück. Im Angriff war es Youngster Dennis Bachmann, der mit drei schön herausgespielten Toren kurz hintereinander den Endspurt der HSG mit initiierte. Binnen drei Minuten halbierte die HSG den Rückstand (24:26; 48.) und weitere drei Minuten später war der Ausgleich da (27:27; 51.). In der intensiven Schlussphase konnte sich zunächst kein Team einen Vorteil erarbeiten, Nieder-Roden legte vor, die HSG glich aus. Die letzten 5 Minuten waren an Spannung nicht mehr zu überbieten, allerdings auch sehr zerfahren. 51 Sekunden vor Schluss brachten die Gäste den Ball doch noch im Kasten der HSG unter (29:30). Die musste nach einer Zeitstrafe die verbleibende Zeit in Unterzahl antreten. Im Angriff nahm sich mit Olli Fabrig der nächste Youngster ein Herz und netzte mit einem abgefälschten Wurf aus dem Rückraum zum vielumjubelten Ausgleich ein. Nieder-Roden hatte zwar noch einen Angriff inklusive Auszeit, scheiterte jedoch in der HSG-Abwehr, so dass der Jubel über den erkämpften und verdienten Punkt nach dem Schlusspfiff groß ausfiel.
Uli Wolfs Fazit nach dem Spiel fiel gespalten aus. Auf der einen Seite war er glücklich über den verdienten Punkt, es wäre allerdings bei besserer Chancenauswertung und einer stabileren Abwehr in der ersten Halbzeit mehr drin gewesen. Als Ziel gab er aus, in den letzten beiden Spielen gegen die Topteams aus Babenhausen und Bürgel noch mindestens einen Punkt zu holen. An dieser Stelle eine gute Besserung an unsere Verletzten Matthias Schüssler, dessen Diagnose noch aussteht und Sebastian Bauer, für den die Saison mit einem Leistenbruch vorzeitig beendet ist.
Es spielten:
Tiemann, Weißling; Schneider (5), Lahme (5/2), Schüssler (4/1), Bachmann, Thom (je 4), Wolff (3), Wolf (2), Daus, Fabrig, Sauer (je 1), Debor, Depp
SG Babenhausen 3 – HSG Stockstadt/Mainaschaff 2 23:31 (11:12)
Die Partie gegen Babenhausen stand von Anfang an unter keinem guten Stern, denn mit Fynn Klaassen, Thomas Schaupp, Christian Fabrig und Markus Schadler standen gleich vier weitere Spieler verletzungs- und jobbedingt nicht zur Verfügung. Und so kam es dass, um Oldie Alex Späth, zwei weitere Handballdinos (Andreas Weber und Volker Schmitt) ihre Sportschuhe schnüren mussten, um unseren angeschlagenen Jungen die eine oder andere Verschnaufpause gönnen zu können. Zudem hatte die deutlich überalterte Gästemannschaft die 30:24 Klatsche aus dem Hinspiel noch bestens in Erinnerung und wollte nicht noch einmal so unter die Räder kommen. Dementsprechend – agil auftretend, versuchte der Gastgeber aus Hessen von Beginn an beherzt aufzuspielen. Dies gelang den Babenhäusern auch recht erfolgreich, denn die anfängliche Naivität unserer Youngster in der Abwehr, lud den Gastgeber immer wieder zu einfachen Torchancen ein und so konnte dieser sich schnell eine deutliche 5:1 Führung erspielen. Aber nach diesem ersten kleinen Schock zündeten unsere Jungs endlich den Turbo und egalisierten bis zum 6:6 die kurzzeitige Führung der der SG. Leider verdrehte sich in dieser Phase des Spiels unser „Grosse“ so unglücklich das Knie, dass er danach verletzt ausscheiden musste. Wir hoffen, dass die Verletzung keine schlimmeren Auswirkungen hat und wünschen ihm an dieser Stelle eine schnelle Genesung. Doch dieser zwischenzeitliche Schock steckte unsere Truppe nach ein paar Spielminuten recht gut weg und so gelang es unserem Team sich mit zunehmender Spieldauer – mit mehr Stabilität im Angriff, weitere sehr schöne Chancen herauszuarbeiten, die jedoch durch große Unkonzentriertheiten beim Abschluss zunichte gemacht wurden, so dass mit einer hauchdünnen 11:12 HSG-Führung die Seiten gewechselt wurden.
In der zweiten Halbzeit gelang es unserer Landesligareserve ab der 45. Spielminute dann doch noch für klare Verhältnisse zu sorgen, denn mit einem höheren Tempo zogen wir von einer 14:18 Führung schnell über einen 22:28 Zwischenstand uneinholbar davon. Als während dieser Spielphase, bei einer Eins-gegen-Eins-Situation, unser Rückraum-Shooter Niklas Depp, durch den Gästespieler Willand völlig übermotiviert, durch ein grob-regelwidriges Foul mit einer anschließenden Tätlichkeit rüde gestoppt wurde – was logischerweise vom souverän leitenden Schiedsrichter auch direkt mit Rot & Disqualifikation geahndet wurde, kochten beim Gastgeber noch einmal die Emotionen hoch. Die HSG nahm in dieser hektischen Phase ihr zweites Time-Out und setzte in den Schlussminuten, die Trainervorgabe, sich clevererweise auf die Deckungsarbeit und Tempogegenstöße zu konzentrieren super um. Mit einer zusätzlichen offensiven Manndeckung spielte man den Gastgeber nun in Grund und Boden und konnte so noch ein paar sehr schöne Treffer zum 23:31 Endstand erzielen.
Fazit:
Unser junges Team zeigte in der hitzigen Phase die richtige sportliche Reaktion auf das unsportliche Verhalten des Gastgebers! Aber die Verletzung von unserem Flo betrübt unseren erspielten Auswärtssieg! Und trotz der deutlich schwächeren Leistung zu den gezeigten der Vorwochen, konnten unsere Jungs zwei weitere Pluspunkte super souverän einfahren. Und !!! – auch solche Spiele müssen erst einmal sicher gewonnen werden! Zudem eine erneute Top-Vorstellung von Dominik Lang und auch David Schäfer – der extrem stark hielt und für das Team und Christian Fabrig in die Bresche sprang! Aber, leider konnten auch einige Spieler nicht an die gezeigten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Auch wenn solche Schwankungen zur Entwicklung dazugehören und es für das Trainerteam ärgerlich ist dies zu akzeptieren – dagegen muss man mehr ankämpfen! Also auf geht’s zum finalen Heimspiel, am Sonntag in der Frankenhalle!
Die HSG Stockstadt-Mainaschaff II spielte mit:
Depp Niklas (3), Kleinwächter Kevin, Kohl Jonas (1), Lang Dominik (9), Funk Janik (2), Gross Florian (1), Schäfer David, Grieb Lucas (4), Klafke Max (2), Schneider Fabian (1), Späth Alexander (3/1), Weber Andreas (4/4), Schmitt Volker (1), Kress Felix
Verletzt oder jobbedingt leider nicht dabei:
Klaassen Fynn, Trageser Jochen, Schaupp Thomas, Fabrig Christian und Sobot Vladimir
Damen:
Tuspo Obernburg – HSG Stockstadt/Mainaschaff 1 28:25 (15:14)
Für die HSG Stockstadt/Mainaschaff war auch in diesem Spiel die Vorgabe das Hinspielergebnis zu verbessern. Da waren wir noch in eigener Halle mit 11 Toren Unterschied abgefertigt worden.
Die HSG fand anfangs etwas schwer in das Spiel. Obernburg ging mit 2:0 in Führung ehe wir ausgleichen konnten. Von da an entwickelte sich ein recht flottes, kampfbetontes, aber auch von vielen Fehlern geprägtes Spiel, das aber nicht unfair wurde. Ständig wechselte der Spielstand zwischen Unentschieden oder einem Tor Rückstand. Kurz vor der Halbzeit hatten wir eine Schwächephase und lagen dann doch mit 3 Toren (12:9) zurück, konnten uns aber wieder auf 1 Tor heran kämpfen. So wurden beim Spielstand von 15:14 die Seiten gewechselt.
Sehr oft hatten wir zu Beginn der 2. Halbzeit einen Einbruch. Diesmal waren wir aber wach und das Spiel lief schon wie in der 1. Halbzeit weiter. Diese Phase kam aber dann doch und wir gerieten mit 4 Toren (22:18) in Rückstand. Unser Hauptproblem war über das ganze Spiel, dass wir die Spielerin Jusyte nicht hindern konnten – trotz Umstellungen in der Abwehr – insgesamt 11 Tore zu werfen, sie war auch immer wieder Ausgangspunkt für die Obernburger Angriffsbemühungen. Auch hatten wir erhebliche Mühen mit der sehr beweglichen Rückraummitte der Tuspo. Zeitgleich kam unser Angriffsspiel auch immer mehr ins Stocken. So konnten wir nie näher als auf 1 Tor herankommen und verloren dann doch mit 28:25.
Unser Problem bleiben weiterhin die Leistungen im Angriff. Hier sind es immer wieder die zögerlichen 1:1 Aktionen, Laufbewegungen bei denen sich die Spielerinnen selbst in ausweglose Situationen bringen und die noch verbesserungswürdige Wurfqualität.
Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass immer wieder gute Ansätze sichtbar sind, der Kampfgeist und der Teamgedanke vorhanden sind. Auch wenn wir oft einige Tore zu wenig erzielen, so bemühen sich doch alle. Auch in diesem Spiel hatten wir 11 Torschützen. Darauf können wir aufbauen.
Es spielten:
Natascha Steinbach, Jennifer Steinbach, Annika Schneider (2), Löffler Veronika (1), Kout Christina (1), Carola Debor (2), Sarah Di Canto (1), Angelina Syndikus, Annabell Koch (4), Regina Stumpf (4/3), Victoria Syndikus (4), Theresa Klein (1), Rebecca Stumpf (2), Judith Bürger (3)
Männliche Jugend:
B-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – TV Haibach 17:31
C-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – Tuspo Obernburg 22:14
D-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff 1 – Tuspo Obernburg 9:14
HSG Stockstadt/Mainaschaff 2 – HSG Aschafftal 2 17:16
E-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – HSG Kahl/Kleinostheim 2 4:14
Am Samstag spielte unsere neuformierte E-Jugend gegen den Nachtbar aus Kahl/Kleinostheim. Nach dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ mussten wir gegen den älteren Jahrgang der Gäste spielen und hatten eigentlich keine Chance. Dennoch konnte man gute Ansätze sehen und einige Torgelegenheiten hatten wir auch, die aber der überragende Gästetorwart zu Nichte machte.
Spieler/Torschützen:
Noah Drechsel, Theresa Lang, Fabian Schießer 2, Lars Schubert, Max Oster, Jakob Klement 1, Luis Piroth 1, Emma Schandin, Dilara Aydin, Dominik Kohnert, Julian Gopp, Maximilian Keßler, Sarah Gawilik, Sven Brückner
Weibliche Jugend:
A-Jugend:
TV Bürgstadt – JSG Main-Spessart 16:20
B-Jugend:
HSG Aschafftal – JSG Main-Spessart 19:27
C-Jugend:
HSG Stockstadt/Mainaschaff – JSG Wallstadt 1 13:41
Mini-Anfänger:
HSG Sulzbach/Leidersbach – HSG Stockstadt/Mainaschaff 2:3
HSG Stockstadt/Mainaschaff – TV Erlenbach 4:0
TV Haibach – HSG Stockstadt/Mainaschaff 4:3
Im ersten Spiel gegen die HSG Sulzbach/Leidersbach war es ein Kopf an Kopf Rennen bei dem wir zum Schluss die Nase vorne hatten. Gegen den Gastgeber, TV Erlenbach konnten wir unseren zweiten Sieg verbuchen. Im letzten Spiel war das Glück leider nicht mehr auf unserer Seite, trotz vieler toller Chancen wollte der Ball einfach nicht ins Netz und wir mussten uns geschlagen geben. Alle unsere Minis zeigten vollen Einsatz und freuten sich zum Schluss über die vielen Leckereien bei der Siegerehrung.
Spieler:
Leo Hofmann (3), Lenny Bisgiel, Lukas Gerlach (5), Nils Wetteskind, Joel Kraus, Samuel Kuhlmann (1), Elias Unruh, Valentin Bachmann(1)
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